Seit der Einführung von Digitalkameras war die analoge Fotografie auf dem absteigenden Ast. Und dann kam Instagram. Anstatt den letzten Nagel in den Sarg des Films zu schlagen und alle zur mobilen Fotografie zu bewegen, bewirkte es unerwartet das genaue Gegenteil: Es bot Tausenden von Filmfotografen eine Plattform, um die Arbeiten anderer zu finden, sich auszutauschen, Gemeinschaften zu bilden und die künstlerische Entwicklung voranzutreiben.

Lina Bessonova war eine dieser "neuen" Filmfotografinnen: Sie kam aus einem digitalen Umfeld und begann 2010 in Genf mit der Erforschung der Dunkelkammer. Sie fühlte sich mit ihrer Leidenschaft ziemlich allein und dachte sogar daran, zugunsten eines "richtigen" Jobs aufzuhören. Doch mit Youtube und Instagram fand sie große Unterstützung.

Jetzt, mehr als ein Jahrzehnt später, nimmt die analoge Fotografie ihr ganzes Leben in Anspruch, von großen Filmprojekten bis hin zu Workshops in ganz Europa - all das dokumentiert sie sorgfältig und teilt es mit Tausenden von Followern in den sozialen Medien.

In ihrem Vortrag auf dem DIGITALEVENT wird Lina über ihre Reise reflektieren und dabei die Themen analoge vs. digitale Fotografie, die Herausforderungen beim Teilen der analogen Fotoarbeit durch digitale Mittel und das Wachstum der analogen Gemeinschaft ansprechen.

→ Lina Bessonova-Boeddecker

→ Insta von Lina

→ Interview von Lina bei Ilford